Hallo Romain, willkommen zurück bei den Lilien! In der Saison 2014/2015 hast Du mit sechs Treffern maßgeblich zum Aufstieg des SV 98 in die Bundesliga beigetragen. Was hast Du Dir nun für deine Rückkehr ans Böllenfalltor vorgenommen?
Für mich wäre es okay, wenn ich überhaupt kein Tor mache und wir alle Spiele gewinnen (grinst). Das wichtigste ist, dass wir unser Ziel erreichen. Wir haben ein klares Ziel, das lautet Klassenerhalt. Das ist extrem wichtig für den Verein und ich möchte meinen Teil dazu beitragen. Zunächst natürlich in der Rolle des Verteidigers und helfen, dass wir möglichst wenig Gegentore bekommen. Das ist meine oberste Priorität. Wenn ich dann vorne mit einem Treffer helfen kann, wäre es natürlich optimal.
Zweieinhalb Jahre bist Du nun für den FC Ingolstadt aufgelaufen. In welchen Bereichen hast Du Dich in dieser Zeit besonders weiterentwickelt?
Man entwickelt sich immer weiter, in ganz verschiedenen Bereichen. Ich hatte vier Trainer in Ingolstadt, alle hatten eine unterschiedliche Sicht auf den Fußball und eine andere Spielweise. Da habe ich viel dazugelernt und speziell natürlich auch weiter Erfahrung gesammelt. Die zwei Jahre in der Bundesliga waren natürlich etwas Besonderes. Man lernt automatisch dazu, wenn man jede Woche gegen die besten Spieler der Welt spielt.
Ingolstadt hatte zunächst Probleme in der zweiten Liga, in Darmstadt halten sie noch an. Wieso fassen die Absteiger so schwer Fuß?
Es ist schwer zu erklären. Als Absteiger machst Du Dir über die komplette Vorbereitung bewusst, wie schwer es in der zweiten Liga wird, aber trotzdem kommen viele Teams in diese Phase. Natürlich haben alle Gegner eine Extra-Motivation, wenn sie auf einen Bundesliga-Absteiger treffen und sie versuchen alles, um diesen Teams ein Bein zu stellen. Grundsätzlich wird in der zweiten Liga ein anderer Fußball gespielt. Die Anpassung auf diese Art dauert teilweise zu lang bei den Absteigern, weil Kampf- und Laufbereitschaft nochmal auf einem anderen Level stehen, während in der Bundesliga viele Aktionen spielerisch gelöst werden.
Nach 2,5 Jahren bist Du zurück in Darmstadt, auf was hast Du Dich bei deiner Rückkehr am meisten gefreut?
Auf die Leute hier. Die alten Teamkollegen, die Verantwortlichen, auf viele Fans, die ich damals schon kennengelernt habe. Und jedes Spiel am Bölle ist etwas Besonderes, das habe ich gegen Lautern und Duisburg schon wieder gemerkt.