#SGFD98 | Dreimal Ronhof in acht Tagen

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Fans der SpVgg Greuther Fürth dürften diese Woche durchaus als „intensiv“ bezeichnen – drei Heimpartien in Folge im Sonntag-Donnerstag-Sonntag-Rhythmus. Fürths Donnerstags-Gegner Dresden musste sogar noch am Montag in Aue ran, hatte also noch weniger Regenerationszeit zwischen den Spielen – kurzer fragender Blick zu den Spielplan-Gestaltern: Ist sowas wirklich „alternativlos“…? Naja, der krönende Abschluss der Kleeblatt-Heimspiel-Woche folgt ja am Sonntag mit dem Auftritt unserer Lilien im „Sportpark Ronhof Thomas Sommer“… 😉

Bei noch sieben ausstehenden Spielen und neun Punkten Vorsprung vor dem Relegationsrang geht der Blick in dieser Saisonphase natürlich auch zu den Paarungen mit Beteiligung der Kellerkinder hinter uns. Duisburg und Ingolstadt werden sich am Samstag gegenseitig Punkte wegnehmen, Sandhausen hat nach drei Siegen in Serie die ambitionierten Paderborner zu Gast und Magdeburg muss am Montag zum HSV. Läuft es an diesem Spieltag gut für uns, ist der Klassenerhalt zum Greifen nah, läuft es in die andere Richtung, könnte auch das Gezitter wieder los gehen. Aber großen Anlass zur Sorge scheint es nicht zu geben, denn die letzten drei Spiele haben der Mannschaft nicht nur mental gut getan. Klar, da war die schwache erste Hälfte beim HSV und die Phase um den Regensburger Gegentreffer herum – es ist sicherlich das Ziel von Mannschaft und Trainerteam, die guten Phasen im Spiel konstanter werden zu lassen, aber das ist ein Prozess…

Einer wird sich natürlich sehr auf die Rückkehr an den Ronhof freuen: Serdar Dursun, der in der Hinrunden-Partie beim 2:0-Heimsieg mit den Unterschied ausmachte. 10 Treffer hat er bislang erzielt, ebenso wie sein Nachfolger in Fürth, Daniel Keita-Ruel, der von Fortuna Köln gekommen war. Der Neu-Fürther ist so etwas wie die „Lebensversicherung“, ist er doch für über ein Drittel der 28 Kleeblatt-Treffer verantwortlich. Mit Abwehrspieler Tobias Mohr (4) und Offensivmann Julian Green (3) haben außer ihm nur zwei weitere Spieler öfter als doppelt getroffen.

Wie die Lilien in der vergangenen Spielzeit hat nun auch die SpVgg in der aktuellen Saison ein Auf und Ab erlebt. Wer erinnert sich? Vor der Hinrunden-Partie am Böllenfalltor lagen die Fürther mit 19 Punkten auf Rang 2 und kassierten bei uns erst die zweite Niederlage am 11. Spieltag. Es war der Auftakt in eine Krisen-Phase mit nur 5 Punkten aus 10 Spielen, die schließlich mit einem Trainerwechsel hin zu Ex-Lilie Stefan Leitl endete. In den vergangenen sieben Partien war nur noch eine Niederlage – und diese sehr unglücklich mit 0:1 kurz vor Schluss beim HSV – dabei. Somit sind Kleeblätter und Lilien nun Tabellennachbarn und können beide mit weiteren Punkten der Klassenerhalts-Ziellinie ein großes Stück näher kommen.

Die 98er und die Fürther, da gibt es, wenn man so tiefer nachdenkt, durchaus die eine oder andere Geschichte zu erzählen. Einige Personen, Spieler oder Trainer haben die Farben beider Vereine getragen: Bruno Labbadia zum Beispiel, der nach seiner ersten Trainerstation bei uns an den Ronhof wechselte und direkt im ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal ans Böllenfalltor zurückkam. Ivo Ilicevic und Mergim Mavraj machten in Fürth Station. Petr Ruman kam für einige Zeit als Jugendcoach ans Böllenfalltor. Das leider verlorene erste „Matchball-Spiel“ zum Bundesliga-Aufstieg… Der Sonntagsschuss zu Weihnachten von Hamit Altintop… Welche Geschichte werden wir vom kommenden Sonntag erzählen können? Vielleicht die vom ersten Auswärtssieg dort seit der Fusion von SpVgg Fürth und TSV Vestenbergsgreuth in den 90ern…?

Autor: Markus

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