Spielbericht vom Auswärtsspiel in Berlin: Spielbericht Hertha – Lilien

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Unsere Anreise erfolgte mit dem Heiner-Pulk im Lilienexpress. Nach Leipzig und München nun also Berlin als Fahrtziel. Doch wir wollen hier nicht über die Reise reden (wieder sehr gut organisiert, lustig und manchmal auch entspannt im Liegesessel, wenn die anderen im Partywagon waren).
Die Heiner waren mottogerecht überwiegend in BLAU gekleidet. Eine Polizistin meinte dazu in Berlin-Spandau mit einem Augenzwinkern, ob wir nicht etwas anderes hätten anziehen können – nö!

Das Olympiastadion ist von außen wie von innen sehr imposant, aber das Spielfeld wegen der Tartanbahn doch recht weit entfernt. Die Choreo und Bewegung der Berliner Ostkurve konnte man jedoch auch ohne Fernglas wahrnehmen…
Unsere Lilien hatten sich das ausgegebene Farb-Motto auch zu Herzen genommen und spielten in Holland-BLAU – nicht die schlechteste Wahl, wenn man sich vergangene Spiele ins Gedächtnis ruft.

Das Spiel begann mit weniger guten Nachrichten von den anderen Plätzen und nach 15 Min. auch noch mit dem Treffer für die Hertha. Im Kopfkino erschien für kurze Zeit der ominöse „Strich“, der sich in diesem Moment über den Lilien befand und nicht umgekehrt, wie die bisherige Saison über. Doch nach 15. Min. wird ja kein Fußballspiel abgepfiffen, schon gar keins mit Darmstädter Beteiligung – da geht es ja oft deutlich länger…
Die Fans gaben nach einer kurzen Gedankenpause schnell wieder Gas und der Ausgleich folgte nur 10 Minuten später durch Gondorf – jetzt „sticht“ die „Arbeitsbiene“ auch noch regelmäßig (drittes Tor in Folge).
Und auch aus der Ferne folgte eine gute Nachricht mit dem Ausgleich in Stuttgart!

Nach der Halbzeit ging es gleich weiter mit den positiven Zwischenständen, da Mainz nun sogar führte. Aber hier spielte die Musik und Hertha gelang ein Treffer, der jedoch wegen Abseits zum Glück nicht gegeben wurde.

In der 83. Minute flankte Gondorf von außen und Wagner machte ein noch längeres Bein als sonst schon – Toooooor für die Lilien!
Aber wo zum Teufel jubelte Wagner denn da?! Für seine „Aktion“ vor der Ostkurve bekam er eine gelbe Karte in der sehr beliebten Kategorie „Unnötig“. Da dies – wie jetzt zu lesen war – Dirk Schuster nicht registrierte, wurde eine rettende Auswechslung versäumt, so dass Wagner nach hartem Einsteigen (würde in England wahrscheinlich nicht mal abgepfiffen werden) die gelb-rote Karte sah.
Es folgte eine lange Nachspielzeit, die man aber aufgrund der reichlichen Erfahrung mit extra Minuten diesmal ohne Gegentreffer überstand.
So konnte nach dem Spiel gefeiert werden und zwar nicht nur der Sieg, sondern auch der KLASSENERHALT – Wahnsinn Teil 3 !!!

Nur Sandro Wagner schaffte dann noch etwas, das nach einem Spiel eigentlich unmöglich ist – er stand im Abseits und wollte erst gar nicht mitjubeln. Vielleicht wurde ihm da richtig bewusst, dass dies eventuell sein letztes Spiel für die Lilien war und er hat seinen Ausflug zur Ostkurve sicher bereut.

Dirk Schuster hat nun zum 1. Mal seit er in Darmstadt ist den Klassenerhalt geschafft und wurde völlig zu Recht dafür gefeiert. Also der Dirk Schuster, der laut einer im Juli 2015 von Heribert B. aus F. getätigten Aussage eigentlich im März 2016 in Frage gestellt werden sollte.
Schade eigentlich, das Herr B. aufhört, führten doch seine negativen Vorhersagen die Lilien betreffend immer zum genauen Gegenteil – ein Hoch aufs Bowling!

Die passende Nachricht zum Tag, bzw. zur ganzen Saison kam dann irgendwann per WhatsApp: „Gell Bundesliga, da guggste bleed!“.

Autor: Stephan

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