Trendsportturniere auf einer Messe sind aufgrund der vielen spontanen Zuschauer und Messeattraktionen immer etwas Besonderes. Die Lilien reisten zu viert voller Vorfreude zum Turnier am 27. August auf der Gamescom in Köln an – unmittelbar nach der Ankunft ging es direkt los.
Alle konnten sich in der Gruppenphase behaupten und in die KO-Phase einziehen. Andy („Der Unglaubliche Kalk“) und Alex („Olaf der Wikinger“) als jeweils Erstgesetzte und Hüsi in einer schwierigen Gruppe als Vierter. Auch Jonathan („Headthanol“) spielte ein bärenstarkes Turnier, wenn auch das kleine Fünkchen Glück gefehlt hat. In seiner Gruppe schrammte er knapp am dritten Platz vorbei. Hüsi konnte in der ersten Runde der KO-Phase schönes Headis zeigen, musste sich jedoch geschlagen geben und Jonathan traf unglücklich auf Andy. Jonathans aktuell hohe Trainingsbeteiligung und gute Turnierform machte es zu einem erstaunlich knappen Spiel, trotz des großen Ranglistenunterschiedes, in welchem sich dann doch Andy durchsetzte. Andy und Alex marschierten anschließend bis zum Viertefinale durch.
Ab dem Viertelfinale wurden alle Spiele an einer zentralen Platte ausgetragen und von allen gefeiert. Andy konnte gegen die Ex-Lilie und Weltranglisten-Vierten Marcus Reeg („Sniper Schorsch“) in einem kräftezehrenden Match ins Halbfinale einziehen. Alex hatte mit „Abu-Deki“ aus Köln einen sehr risikofreudigen Gegner und konnte durch dessen Fehler das Spiel schnell für sich entscheiden. Im Halbfinale kam es dann zum direkten Lilien-Duell: Alex konnte seinen Ausgeruhtheits-Vorteil gegen Andy ausspielen und durch platzierte, lange Bälle, Andy viel laufen lassen, um im richtigen Moment einen kurzen Ball einzustreuen. Im Spiel um Platz 3 traf Andy auf „Lauchgesicht“, welcher das vorherige Spiel wachsam verfolgte, Alex‘ Strategie direkt übernahm und somit Andy bezwingen konnte.
Im Finale traf Alex auf den Lokalmatador und Weltranglisten-Ersten „Headsinfarkt“. Im ersten Satz gewann klar Headsinfarkt mit sehr defensivem Spiel. Dies konnte Alex im zweiten und dritten Satz für sich nutzen, indem er selbst wenig risikoreiche Bälle spielte und nur im richtigen Moment zum Angriff überging. Dadurch konnte Alex zum ersten mal Headsinfarkt in einem Finale besiegen! Alex‘ Sieg lässt Headsinfarkt wichtige Punkte verlieren und zum ersten mal seit sechs Jahren ist der Kölner in der Weltrangliste angreifbar. Und nach den Siegen bei den letzten beiden Turnierteilnahmen in Luxemburg und Göttingen setzt Alex seine Erfolgsserie im Jahr 2022 fort.