Lesung mit Christoph Ruf: „Wie Hund und Katz – das schwierige Verhältnis zwischen Fans und Polizei“ (26.7., 19 h)

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Am Montag, 26.7. ist Christoph Ruf um 19 Uhr zu Gast am Bölle und berichtet über das schwierige Verhältnis zwischen Fans und Polizei. Jede:r kann gerne vorbeikommen und neben Christophs Vortrag auch einen Blick ins Stadion werfen. Der Eintritt ist frei, es gelten jedoch die GGG-Regeln. Sprich, Ihr müsst vollständig geimpft bzw. genesen sein oder ein negatives Testergebnis, das nicht älter als 24h ist, vorzeigen.

Das Verhältnis zwischen aktiver Fanszene und der Polizei scheint nachhaltig vergiftet. Und das nicht ohne Grund. So gibt es Fälle von Polizeigewalt und -willkür, die in der Wahrnehmung der Fans meist ohne Konsequenzen bleiben. Darüber hinaus werden im Fußball-Alltag elementare Bürgerrechte massiv eingeschränkt, konservative Politikerinnen und Politiker sehen den Fußball als Experimentierfeld für eine Law-and-order-Politik, die demokratisch gesinnten Menschen Angst machen muss. Erschreckend ist es allerdings auch, mit welcher Freude viele Fans selbst dann am Feindbild Polizei festhalten, wenn Einsätze konfliktfrei und moderat ablaufen. Im Dauer-Konflikt zwischen Polizei und Ultras ist die Bereitschaft, auf der anderen Seite auch das Individuum zu sehen, auf beiden Seiten nicht sehr ausgeprägt. Doch während beide Seiten Grund hätten, sich kritisch zu hinterfragen, scheint die öffentliche Meinung stets auf Seiten der Polizei zu sein.

Der Journalist Christoph Ruf („Kurvenrebellen, die Ultras, Einblicke in eine widersprüchliche Szene“/ „Fieberwahn, wie der Fußball seine Basis verkauft“) beobachtet den Konflikt seit Jahren.

Ein Vortrag mit anschließender Diskussion.

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