„Sektion Botanik“ gewinnt 5. Andreas-Gompf-Turnier

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Foto: Block1898

Der Rückrundenauftakt war auch in diesem Jahr kein Profi-Sport, sondern ein Turnier unter Freunden. Die Planungen starteten schon Monate vorher, und es beteiligen sich hier, genau wie beim eigentlichen Turnier, sowohl das Fanprojekt, die Fan- und Förderabteilung, der Verein, aber vor allem auch jede Menge Fans. Wie immer gab es Info- und Merch-Stände der verschiedenen Ultragruppen – und auch das von der Fanszene organisierte Buffet sorgte für eine rundum gelungene Versorgung.

Nicht nur unsere Gäste aus Bern, sondern auch einige Darmstädter Fanclubs haben in der letzten Saison fleißig trainiert und lieferten Spiele auf gehobenem Hobbykicker-Niveau. Wie immer wurden auch für die diesjährige Auflage ausgewählte Darmstädter Fanclubs eingeladen, dreizehn von ihnen und eine Berner Truppe stellten die Teilnehmer.

In zwei Gruppen mit je sieben Teams wurde die Gruppenphase ausgespielt. Die beiden Bestplatzierten aus Gruppe A und B spielten dann noch ein Halbfinale und das große Finale aus. Die „Sektion Botanik“ setzte sich in dem spannenden Finale gegen die „Usual Suspects“ durch. Dritter wurde „Urban Squad Bern“ vor „Ultrà de Lis“. Das Trainerteam und das Präsidium kamen zu Besuch, da sie allerdings nicht Zeuge der Finalspiele wurden, wird der hoffnungsvollste Neuzugang für die Rückrunde eher nicht aus der Fanszene kommen…

Das Andreas-Gompf-Turnier steht aber nicht nur für fußballerische Leckerbissen, sondern vor allem für eine schöne Zeit, eine engere Vernetzung untereinander und für die Erinnerung an von uns gegangene Fußballfreunde. Ein Zeichen für diese Erinnerungskultur ist schon der Name: Andreas Gompf war von 2002 bis 2004 der erste Darmstädter Fanprojektler. Hilfestellung bei drohenden Stadionverboten oder bei Problemen mit der Staatsmacht brachten dem „Herrn Sozialarbeiter“ den Spitznamen „Anwalt der Fans“ ein. Wer damals auswärts gefahren ist, saß fast sicher in einem von ihm organisierten Bus. 2004 erkrankte er an Krebs und verstarb, doch vergessen wird er nicht. Genauso wenig wie die anderen Heiner, die von uns gegangen sind. Ihnen allen ist das Turnier gewidmet.

Autor: Bernd Kaufmann

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