Zukunft braucht Erinnerung – Benefiz-Kulturabend „Pro Karl-Heß-Platz“ am 27. April

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In den letzten Tagen war die Meldung in der Zeitung zu lesen: Der Darmstädter Magistrat hat die Umbenennung des Platzes vor den Stadiontoren (nördlich der Böllenfalltorhalle zwischen Fanshop und Stadion) in „Dr.-Karl-Heß-Platz“ beschlossen.

Zum gemeinsamen Benefiz-Kulturabend laden der Förderverein Liberale Synagoge (FLS) und der SV Darmstadt 98 am 27. April (Mi, 19.30 h) in den Pädagog-Keller ein. Thema: „Rabbinerwitz und Klezmermusik: Pro Karl-Heß-Platz!“

Dort spielen die Schauspielerin Iris Stromberger, die Mitglied des FLS ist, Darmstadts „Queen of Klezmer“, Irith Gabriely, und der Pianist und Komponist Peter Przystaniak. Das Theater im Pädagog befindet sich in der Pädagogstr. 5 in der Darmstädter Innenstadt, der Eintritt beträgt 15 €.

Gemeinsames Anliegen des Fördervereins Liberale Synagoge und des SV Darmstadt 98 ist es, die überfällige Hommage an den lange vergessenen SV98-Vorsitzenden zur Zeit der Weimarer Republik in die Tat umzusetzen und öffentlich für den neuen Karl-Heß-Platz zu werben. Dr. Karl Heß (1900-1975) war jüdischen Glaubens, wurde von den Nazis aus dem Amt gedrängt und aus seiner Heimat vertrieben. Zusätzlich zu der Benennung des Platzes soll Dr. Karl Heß mit einer Gedenktafel vor dem Merck-Stadion am Böllenfalltor geehrt werden. „Wir wollen damit ein sichtbares Zeichen ‚Pro Karl-Heß-Platz‘ setzen, um deutlich zu machen, dass sich dieses Projekt einer bürgerschaftlichen Initiative von unten verdankt“, so der Tenor der Veranstalter. Ein Teil der Einnahmen des musikalisch-literarischen Kulturabends „Pro Karl-Heß-Platz“ fließt dann auch in die bis zur Einweihung des Platzes laufende Benefizkampagne „Darmstadt braucht einen Karl-Heß-Platz“.

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