Zwei Wochen werden am kommenden Samstag seit dem letzten Spiel vergangen sein. Dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg, welches so euphorisch begann und mit einem blöden Gefühl im Bauch und nur einem Punkt endete.
Zwei Wochen in denen der Kampfgeist weiter aufgebaut wurde, in denen der Wille zum Sieg, der Teamgeist und die mentale Stärke noch vergrößert wurden. Ich gehe zu mindestens davon aus, dass auch das in den letzten Tagen Teil des Trainings war.
Diese Vermutung lässt ein Blick auf das Plakat für den kommenden Samstag festigen. Da steht Christian Mathenia, ballt die Faust und strahlt Kraft, Aggressivität und Energie aus, als sei er sich eines Sieges sicher.
Der Gegner VfB Stuttgart ist für mich ein relativ unbeschriebenes Blatt. Ich weiß wo Stuttgart liegt, dass der VfB schon fünfmal Deutscher Meister sowie dreimal Deutscher Pokalsieger war, dass Antonio Rüdiger bis zu seiner Ausleihe zum AS Rom dort spielte. Und dass Zorniger aufgrund fehlender Trainererfolge genauso wie in Leipzig seine Sachen packen musste.
Zum Thema Brauseverein fällt mir auf, dass die Stuttgarter mit der Bezeichnung „Verein für Bewegungsspiele“ ein ähnlich sperriges Wortkonstrukt in seinem Namen trägt, wie der „Verein“ „Rasenballsport“ aus Leipzig.
Gestern Abend im Sportschau-Club war der Ex-Stuttgarter Thomas Hitzlsperger und auch Lilien Trainer Dirk Schuster. Klar gab Schuster das weitere Ziel für die letzten sieben Spiele vor – Klassenerhalt. Und auch wenn Hitzlsperger am kommenden Wochenende seinem Ex-Verein die Daumen drückt, so machte er doch eine deutliche und meiner Meinung nach sympathische Ansage im Bezug auf die Absteiger. Die beiden letzten Plätze werden, so seine Prognose, Hannover und Frankfurt innehaben. Für die Relegation sieht er mehrere Kandidaten. Alexander Bommes, der Moderator, ist sich allerdings sehr sicher, dass der HSV schon ein Abo auf diesen Platz hat.
So gesehen müssen wir uns um den Klassenerhalt keine Sorgen machen.
Nichts desto Trotz gehe ich davon aus, dass die Lilien den Stuttgartern, entgegen deren Motto „furchtlos und treu“, das Fürchten lehren werden.
Auch wir Fans sollten unserem Ruf gerecht werden und von allen Seiten ordentlich der Mannschaft einheizen. Wenn es von der Gegengerade, dem Block 1898, dem A-Block, Süd- und Nordkurve „auf geht’s Darmstadt – kämpfen und Siegen“ schallt, dann steht dem nichts mehr im Wege.
In diesem Sinne – auf geht’s Darmstadt!
Nina Wolf