Spitzenreiter, Spitzenreiter…

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Spitzenreiter, Spitzenreiter Hey, Hey!

Wochenende, Lilienfieber…“, oder besser gesagt Mittwoch-Abend, Derbyzeit gegen den FSV Frankfurt. Auf den ersten Blick wieder ein starker Gegner in der 2. Liga, der nach der hohen Heimniederlage am vergangenen Samstag (1:5 gegen den VfL Bochum) mehr als nur etwas wieder gut zu machen hatte und dies in den ersten 15 Minuten auch umgesetzt hat. Nicht umsonst meinte unser Trainer Dirk Schuster nach dem Spiel: Ich denke, dass wir in den ersten zehn bis 15 Minuten das schlechteste Heimspiel der laufenden Zweitliga-Saison abgeliefert haben.

Aber Fußball wäre nicht Fußball, wenn die Spiele schon nach 15 Minuten entschieden wären. Und so kam es in der 16. Spielminute zu einer Ecke für unsere Lilien, welche Standartspezialist Tobias Kempe gekonnt scharf vor das Frankfurter Tor brachte, wo Romain Brégerie goldrichtig stand und zum 1:0 einnickte. Unsere Lilien waren fortan durchgehend dominant und ließen wieder keinerlei Zweifel daran, dass sie zuhause eine unbezwingbare Macht sind, während der FSV nun vollkommen aus dem Konzept gebracht wurde und offensiv für keinerlei Gefahr mehr sorgte.

Es folgt ein seltener Anblick für die 12400 Zuschauer, die an diesem Abend ins Merck-Stadion am Böllenfalltor gefunden haben um unser Team zu unterstützen. In der 29. Minute schoss Dominik Stroh-Engel, nach Vorlage von Marco Sailer, an den Pfosten der Frankfurter. An diesem Abend kamen die Tore durch Standartsituationen zustande.

In Minute 32 kam es zu der nächsten Ecke unserer Lilien. FSV – Schlussmann Patric Klandt verschätzte sich und der Ball kam zu Kapitän Aytac Sulu, der trotz Maske nicht lang fackelte, und das Ding reinmachte: 2:0.

Zwei Minuten später gab es die nächste Ecke, Kempe schoss wieder in den Strafraum des FSV, doch diesmal wurde der Ball rausgeschlagen. Aus einiger Distanz zog Jerôme Gondorf ab. Unberührt von Freund und Feind schlug das Spielgerät im linken unteren Eck des ein.

3:0 zur Halbzeit, der FSV schien sich ergeben zu haben und alle freuten sich über die vorübergehende Übernahme der Tabellenspitze. Ich weiß nicht ob ich jemals in einer Halbzeit so zufrieden war, wie in Dieser.

Die zweite Halbzeit verlief anfangs relativ unspektakulär. Die Lilien nahmen etwas das Tempo aus dem Spiel, um sich während der englischen Wochen etwas zu schonen und kostbare Kraft zu sparen, während die Frankfurter zwar versuchten offensiver zu spielen, aber immer wieder an dem Bollwerk der darmstädter Abwehr scheiterten. Dennoch wurde die Stimmung der Fans zu keinem Zeitpunkt schlechter. Dafür gab es einfach zu viele Dinge über die man sich freuen kann. Ein praktisch gewonnenes „Hessenderby“, das Auswärtsspiel gegen Union Berlin am kommenden Samstag, die Veröffentlichung des Saisonjournals 2014/2015 der Fan- und Förderabteilung und der Release von FIFA 15, in dem der SVD, durch den Aufstieg in die 2. Liga, jetzt zum ersten mal ein spielbarer Verein ist.

In den letzten 20 Minuten wurde es dann doch noch etwas spannender, als unsere Lilien plötzlich wieder aufdrehten und es zu einigen guten Chancen kam, unter anderem für Marco Sailer (73.), Maurice Exlager (75.), der nur eine Minute davor eingewechselt wurde, für Dominik Stroh-Engel (78.) und Marcel Heller, der in der 81. Minute die Latte traf.

Der 4:0 Endstand wurde dann, natürlich nach einer Ecke von Kempe, von Aytac Sulu erziehlt, nachdem Florian Jungwirth am Pfosten verlängerte.

Am Ende war es ein verdienter Sieg für unsere Lilien, die die in der bisherigen Saison zuhause noch kein einziges Gegentor kassiert haben. Die, die zusammen mit den unglaublichen Fans und dem starken Präsidium, dafür sorgen, dass der SVD mittlerweile in ganz Deutschland und vermutlich noch weit darüber hinaus, ein hohes Ansehen genießt. Auch wenn die Eroberung der Tabellenspitze vermutlich nur eine Momentaufnahme ist, auf das, was hier geleistet wurde kann man stolz sein. Danke für Alles und bis Samstag in Berlin.

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