Sommerpause – die Beziehung zur abgelaufenen Saison war eine intensive, wie schon im Jahr zuvor. Da tut doch eine Auszeit bis die „Neue“ kommt schon mal gut. Endlich dreht sich mal nicht alles nur um das Eine.
Jedoch vermisst man auch was und so war ich doch ganz froh um mein Date mit der Pokalauslosung. Schaun mer doch mal was die „Neue“ so kann.
In den Tagen zuvor stieg dann doch die Aufregung. Pokalauslosungen als solche ist man ja prinzipiell gewohnt, aber das erste Mal im Auswärtstopf des DFB Pokals seit 1992 ist gleich bedeutend mit meinem ersten Mal.
Also wollte ich mich darauf vorbereiten, schließlich sollte alles perfekt sein. Während noch im Jahr zuvor an die 10 große Bundesliganamen Richtung Losfee gebrüllt wurden, sollten diesmal „JETZT!“, „JETZT NICHT!“, „JA!“, „OOOH“ langen. Um zu wissen welchem Amateurverein man was zuruft, musste man sich auch mit diesen befassen. Lübeck, Kiel, Würzburg, … okay klar. Da weiß man wo es liegt und wo man hin muss. Bahlingen, Barmbeck-Uhlenhorst, Erndtebrück(!), … wo um Himmelswissen müssen wir da hin und haben die überhaupt ein „Stadion“. Letzteres konnte bei einer kurzen Recherche mehr oder weniger verneint werden. Was könnten also Ausweichstadien sein? Ja, ich ging pflichtbewusst an die Sache. Schließlich wollte ich der „Neuen“ gleich mit meinem Wissen imponieren.
Dann war es soweit. Das erste Date stand an. Gemütlich wurde fernsehgeschaut und ab und an auf die Uhr geschielt um zu schauen, wann man denn endlich loslegen könnte. Es zog sich etwas. Aber irgendwann war es soweit und wir begannen mit dem Vorspiel. Die „Neue“ präsentierte nochmal ihre Vorzüge: Würzburger Kickers, HSV Barmbeck-Uhlenhorst, Hessen Kassel (!). Oooh Ja! Aber jetzt ran an die Kugeln! Für die Berührungen und das Auspacken war heute eine andere zuständig: Andrea Petkovic.
Und mit der ersten Berührung der ersten ausgepackten Kugel gab es dann doch eine Überraschung: Meister Oberliga Westfalen. Okay, zugegebermaßen war ich darauf nicht vorbereitet. Da hat die „Neue“ mich doch gleich mal überrascht, aber das kann ja nur förderlich für eine Beziehung sein. Letztlich verbirgt sich dahinter zu 99% die TuS Erndtebrück.
Das hatte mich doch etwas aus dem Konzept gebracht und ich musste erst mal wieder meinen Rhythmus finden und schon höre ich ein verschmitztes Lachen. Oooh Nein! War’s das schon? Nein, bitte nic… „Darmstadt 98“
Nichts war es mit langsam beschnuppern und sich erst mal kennenlernen. Auch mit meinem Wissen konnte ich nicht glänzen, dafür erlebte ich den ersten Saison-Höhepunkt schneller als mir lieb war. Aber auch aus einem Quickie sind schon wunderbare Beziehungen entstanden.
Freuen wir uns also auf den ersten Auftritt mit der „Neuen“ gegen die TuS Erndtebrück, welches – und hier kommt meine Vorbereitung doch zu gute – wohl im Siegener Leimbachstadion stattfinden wird.
Sommerpause – und es dreht sich doch alles nur um das Eine.