Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, es war kein „Boykott“, von dem alle Welt meinte schreiben zu müssen. Es war ein Angebot für all diejenigen, die am 1. April nicht zum Auswärtsspiel nach Leipzig fahren konnten oder wollten, zu diesem „besonderen“ Auswärtsspiel das zu feiern, was unseren SV Darmstadt 98 ausmacht: unser vielfältiges Vereinsleben!
Daher haben wir, die FuFa des SV Darmstadt 98, mit Unterstützung des Block1898 diesen „Tag der Mitglieder und Fans“ allen Widrigkeiten zum Trotz organisiert und einen wunderbar bunten und sonnigen Nachmittag verbracht. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helferinnen und Helfer, ohne die auch in dieser Kurzfristigkeit die Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre, insbesondere auch an das Team der Lilienschänke Sportsbar.
Da Bilder mehr als Worte sagen, verweisen wir am besten auf den Link zur Bildergalerie http://fufa-sv98.de/v2/wordpress/gallery/tag-der-mitglieder-und-fans/ und auf unsere Facebook-Präsenz, aber ein paar der Highlights seien dennoch kurz erwähnt: Zum ersten Mal seit mehreren Jahrzehnten konnten wir tatsächlich alle Vereinsabteilungen für eine gemeinsame Aktion gewinnen – ob mit Postern oder mit Sportangeboten, alle waren sie dabei, die Abteilungen Basketball, Futsal, Headis, Judo, Leichtathletik, Tischtennis und Wandern. Dazu hatten über 200 Personen die Möglichkeit, die Katakomben unseres Stadions auf Führungen zu besichtigen. Ein umfangreiches Programm zur Fankultur – von Graffity-Kunst bis zu einem historischen Vortrag von Sebastian Bona – mischte sich mit Spielmöglichkeiten für Kinder. Rafael Förster, Mitglied der Traditionsmannschaft, berichtete über die vor kurzem stattgefundene Reise zu einem Freundschaftsspiel gegen die „Veteranos“ von Real Madrid. Die Info-Stände der Nieder-Ramstädter Diakonie, mit der wir seit Gründung der FuFa immer wieder zusammenarbeiten, und der DuMusstKämpfen-Stiftung bereicherten die Veranstaltung ebenso wie die kleine, aber feine Comic-Ausstellung der „Lilienschweine“.
Ein Punktgewinn in Leipzig hätte dem Tag natürlich noch die Krone aufgesetzt, doch es hat nicht sollen sein. Der guten und entspannten Stimmung rund um das Böllenfalltor tat die Niederlage jedenfalls nicht besonders viel Abbruch.
Autor: Markus Sotirianos
Fotos: Nicole Ferdinand / Claus Krentscher