Bericht von der Kranzniederlegung

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Vor dem Spiel am vergangenen Dienstag hatten sich um kurz nach 18 h zahlreiche Fans der Lilien und des FC St. Pauli auf dem Dr.-Karl-Heß-Platz vor dem Fanshop versammelt, um sich an den Aktionen zum Holocaust-Gedenktag mit einer gemeinsamen Kranzniederlegung zu beteiligen. Stellvertretend für die beiden Vereine erklärten deren Präsidenten, Oke Göttlich (St. Pauli) und Rüdiger Fritsch (Darmstadt), dass Diskriminierung jeder Art den Werten eines Sportvereins zuwiderlaufe und es wichtig sei, nicht nur an Vergangenes zu erinnern, sondern aktiv etwas gegen ähnliche Tendenzen in heutiger Zeit zu tun.

Sandra Schwedler vom Aufsichtsrat des FC St. Pauli und Markus Sotirianos von der Fan- und Förderabteilung der Lilien, welche die Aktion organisiert hatte, begrüßten gemeinsam die Anwesenden. So waren unter anderem das Fanprojekt Darmstadt und auch „Lilienfans gegen Rechts“ erschienen, die sich neben einem Kranz mit Gedenktafeln zu den Darmstädter Opfern, Info-Flyern und einem hebräischen Darmstadt-Banner beteiligten. Die passenden Worte fand Joseph Laudien von der Initiative „!NIE WIEDER – Erinnerungstag im deutschen Fußball“. Er sprach konkret davon, was man heute aktiv tun könne: Man solle immer aufs Neue den Mut haben, Menschen in Kontakt miteinander zu bringen, die so – etwa durch gemeinsames Sporttreiben – Vorbehalte abbauen und sich über mögliche unterschiedliche kulturelle Sichtweisen austauschen könnten.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und Anwesenden, besonders bei denen, die sich zusätzlich an der Aktion als Gruppe oder privat beteiligt haben, für das gemeinsame Gedenken. Wir werden nicht vergessen und auch in Zukunft für die Werte einstehen, die unser SV 98 vertritt – NIE WIEDER!

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