Auch im neuen Jahr ging es am vergangenen Wochenende (17./18.1.) bei den Darmstädter Judoka heiß her. Obwohl das Dojo (Trainingsraum) im Souterrain von Blau-Gelb Darmstadt ungeheizt ist, wurde bereits am Freitagabend mit einem straffen Programm von Trainer Kai Schumacher der Raum schnell durch die Abwärme der Judoka erhitzt. Die über 20 Judoka aus der Region wollten die Chance nutzen und sich in der Wettkampfeinheit mit vielen Würfen und Übungskämpfen (Randori) messen. Die unter 18- und unter 21-Jährigen werden bereits in zwei Wochen an der Hessenmeisterschaft in die Saison starten. Die Oberliga-Männermannschaft startet erst Ende April im Rheingau gegen den letztjährigen Dritten Geisenheim und den 1. Deutschen Judo-Club Frankfurt.
Am Samstagmorgen wurde sich insbesondere dem Bodenprogramm gewidmet. Sollte der Gegner im Kampf nicht kontrolliert mit dem vollen Rücken auf die Matte geworfen werden und dadurch der Kampf vorzeitig beendet sein, so kann der Kampf im Boden beendet werden. Hier gibt es diverse Übergänge zwischen Stand und Boden, aber auch eine Vielzahl von Techniken zum Festhalten oder Griffe, die den Gegner zur Aufgabe zwingen.
Am Nachmittag war dann das Pendant zum Morgen dran. Im Stand wurden insbesondere Bewegungsabläufe und die persönliche Spezialtechnik der jeweiligen Judoka geübt. Bis Würfe im Wettkampf aus mehreren Situationen sicher funktionieren, sind über 1.000 Wiederholungen nötig.
Die KIAI Judoka (bestehend aus den Judoabteilungen des SV Blau-Gelb und des SV Darmstadt 1898 e.V.) werden außer in den Trainingseinheiten auch im Februar ein intensives Trainingswochenende und im März Turniere zur weiteren Vorbereitung nutzen.
Autor: Dominik Bauer
Foto: Kai Schumacher
