Zwei lange Corona-Jahre musste unsere Headis-Abteilung warten, bis sie nun endlich wieder das traditionelle „Teatime Madness“-Weltcup-Turnier ausrichten darf. Die Vorfreude ist riesig und Publikum ist hochwillkommen! Wir sprachen mit Abteilungsleiter Dominic Lenhart über die schwierigen letzten Monate, die Aktionen zum Turnier und die sportlichen Aussichten.
FuFa: Hallo Dominic, coronabedingt musste die Darmstädter Teatime Madness in den letzten beiden Jahren ausfallen. Was sagst Du dazu, dass Ihr nun endlich wieder dürft?
Dominic Lenhart: Es ist für uns phantastisch, dass wir das Turnier nach so langer Zeit wieder ausrichten können. Wir mussten das aber nicht nur wegen der Pandemie verschieben, sondern auch durch den Umbau der Böllenfalltorhalle. Das Turnier ist immer ein sehr großes Event, unser Highlight der Saison. Es sind immer sehr viele Spielerinnen und Spieler dabei, diesmal sind es ca. 100, es waren früher auch schon mal 150. Und da wir nicht immer nur als Gäste auftreten wollen, sondern als gute Gastgeber, ist es uns allen ein persönliches Anliegen, den anderen einen schönen Tag zu bereiten. Schwierig ist: Das letzte Turnier hat im Oktober stattgefunden, wir haben also seit über einem halben Jahr keine Wettkampfpraxis, insofern ist das sportlich ein Stück weit für alle eine Black-Box. Die Leute aus Sachsen konnten z.B. gar nicht trainieren, weil dort der Amateursport komplett unterbunden war. Die Headis-Community ist aber total heiß: Von den Top-25 der Weltrangliste sind 21 Leute da. Das ist ein Brett – mit vielen internationalen Startern. Es freut uns total, dass das wieder geht und dass Leute aus der Schweiz, der Slowakei, Frankreich oder auch aus dem hohen Norden Deutschlands den Weg zu uns auf sich nehmen. Die Community lechzt danach, sich wieder zu sehen!
Wie hat sich die Darmstädter Headis-Abteilung während Corona motiviert und wie aktiv konntet Ihr sein?
Wir konnten zumindest den Winter über durchtrainieren, nach den Herbstferien konnten wir in unsere gewohnte Trainingshalle zurück. Daher glauben wir, dass wir sehr gut vorbereitet sind. Wir haben im technischen und konditionellen Bereich nochmal besonders intensiv gearbeitet. Unser Heimturnier war und ist gerade in den letzten Monaten unsere große Motivation. Wir wollen da gut abschneiden!
Erzähl mal, was für das Rahmenprogramm geplant ist…
Neben ein paar kleinen Side-Events gibt es in jedem Fall ein phantastisches Buffet, Sushi, Hot-Dogs, frisch gebackene Kuchen… Getränketechnisch haben wir ein attraktives Paket einer Darmstädter Privatbrauerei geschnürt bekommen… Es gibt Mitmach-Angebote, u.a. ein Bi-Head-hlon. Außerdem hat eine Manufaktur aus Darmstadt ein paar Bier-Pong-Tische aufgestellt, wo man sein Glück probieren kann,
Ist Publikum willkommen und gibt es noch coronabedingte Einschränkungen?
Auf jeden Fall sind alle herzlich willkommen. Das Turnier geht um 12 Uhr los. Wer sich die spektakulären Final-Spiele anschauen will, für den ist so ab 16 Uhr ein guter Zeitpunkt, um vorbei zu kommen.
Wie sieht es sportlich aus? Wer aus der Darmstädter Crew ist dabei – und wer hat Titelchancen?
Unsere Top-Spieler sind Alexander Stahl („Olaf der Wikinger“) und Andreas Molitor („Der unglaubliche Kalk“), die stehen gerade auf Platz 3 und 7 der Weltrangliste und sind entsprechend auch hoch gesetzt. Da sind wir schon optimistisch, dass die Jungs wieder top abschneiden können. Aber nach der Pause können auch große Überraschungen passieren. Unsere zwei 15-Jährigen sind wieder mit dabei, Johannes Ullrich („Jo Headisson“) und Matiss Urdze („Kämpfendes Kanonenfutter“). Im Training zeigen sich die beiden super, die könnten die Etablierten durchaus ärgern und vielleicht gelingt in der KO-Phase der ein oder andere Überraschungssieg. Die anderen Lilien-Starter konnten sich am Niveau der Top-Spieler hochziehen und zeigen vielleicht, dass sie das Achtelfinale oder auch mehr erreichen können. In einem KO-Spiel mit drei Sätzen kann viel passieren…
Wenn jetzt jemand spontan Lust auf Headis bekommt – wie und wo kann man bei Euch einsteigen?
Wir trainieren montags in der Elli-Heuss-Knapp-Schule von 18-20 Uhr. Mehr als Sportkleidung, ein Handtuch und ein bisschen was zu trinken braucht man eigentlich nichts. Gerade jetzt der Montag nach dem Turnier wird ein gutes Einsteiger-Training sein, weil dann erst einmal „cool down“ angesagt ist, ein bisschen lockeres Gespiele. Man braucht keine Vorkenntnisse, wir freuen uns über jede Person, die neu dabei ist und nehmen uns auch gerne Zeit, alles zu erklären und ein paar Trainingsansätze zu zeigen. Über den Darmstädter Unisport findet nun auch wieder donnerstags von 15-17 Uhr ein Training mit einer kleinen Gruppe statt.
Danke, Dominic, Euch viel Erfolg und vor allem Spaß am Wochenende!