Schalke 04 ist ein Mythos nicht nur im Ruhrgebiet.
Hunderttausende Fussballfans zwischen den Alpen und Kap Arkona fühlen sich diesem Mythos auf ewig verbunden.
Schalke ist einzigartig.
Schalke ist gelebte Leidenschaft.
Die Geschichte des Clubs reicht zurück bis in jene Tage, als das Ruhrgebiet noch der Wirtschaftsmittelpunkt Deutschlands war.
Schalke erreichte seine ersten Höhepunkte als Hitler und die Nazis Deutschland für den Krieg aufrüsteten und Schalke feierte seine letzten Meistertitel als die Zechen allmählich aus der Region verschwanden.
Der Verein überdauerte alles und erklomm 1997 im Mailänder San-Siro-Stadion den europäischen Fussballgipfel.
In keiner anderen Stadt ist die Identifikation mit ihrem Fussball-Club so intensiv und allgegenwärtig wie in Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen liegt bei Schalke und nicht etwa Schalke ist ein Stadtteil von Gelsenkirchen.
Nirgendwo in Deutschland hat ein Fussballverein einer Stadt derart ein Gesicht verliehen.
Die Verbindung, die man im Ruhrgebiet zu diesem Verein eingeht, ist unerschütterlich. Der Fussball-Club ist Bestandteil des Lebens – eben KÖNIG FUSSBALL.
Dortmund kickte noch gegen Hörde und Bövinghausen, da feierte man auf Schalke bereits Deutsche Meisterschaften und trug sich in das Goldene Buch der Stadt Dortmund ein.
Schalke ist ein Mythos mit Langzeitgarantie.
52 Jahre ohne Titel und dann sangen 30.000 Fans in Mailand
Tausend Feuer in der Nacht
haben uns das grosse Glück gebracht.
Tausend Freunde , die zusammenstehn,
dann wird der FC Schalke niemals untergehn.
STEH AUF , WENN DU SCHALKER BIST……..
Die Schalker Seele ist etwas Einzigartiges, eine Religion, ein Lebensgefühl und eine Lebensphilosophie.
Was ist Schalke und wo liegt es?
Schalke ist ein Gefühl, das überall dort ist, wo seine Fans sind.
1904 nahm die Geschichte von Westfalia-Schalke ihren Anfang und zwar in unmittelbarer Nähe der Schachtanlage Consolidation I/IV und der Schalker Eisenindustrie. Die ersten Spielorte lagen in diesem Umfeld, aus dem am Anfang auch die ersten Spieler und die Mehrzahl der Mitglieder kamen.
Nach dem sportlichen Höhenflug 1920 sprengte der Verein die örtlichen Grenzen und entwickelte sich rasch zum Verein für ganz Schalke, Gelsenkirchen und darüber hinaus.
Der Schalker Markt blieb das Vereinszentrum, bis es 1944 einem verheerenden Bombenangriff zum Opfer fiel und damit das gesamte Schalker Vereinsarchiv.
Der Schwerpunkt verlagerte sich nach Kriegsende nach Norden direkt neben die Kampfbahn “ Glückauf „.
Mit dem Start der Bundesliga 1963 lockerten sich die Bande zwischen Stadtteil und Verein.
Immer seltener kamen Spieler aus Gelsenkirchen oder Schalke. Immer häufiger trugen Legionäre das königsblaue Trikot. Stan Libuda war einer der letzten, die noch auf der Zeche angefangen hatten.
Auch die Zeiten, in denen der Lebensraum der Vereinsmitglieder und Anhänger mit dem Stadtteil identisch waren, waren endgültig Geschichte.
Dann der Umzug in das für die Weltmeisterschaft 1974 gebaute Park-Stadion im Bueraner Stadtteil Erle.
Die Eröffnung der Arena AufSchalke 2001 bedeutete eine weitere Veränderung. Jetzt regte sich die Besorgnis über die wachsende Zahl der “ Edelfans “ und die weitere Ablösung des Vereins von seinen Ursprüngen. Doch je weiter sich das Unternehmen Schalke (das Namensrecht „AufSchalke“ wurde für 10 Jahre an die Brauerei Veltins verkauft) von seinen räumlichen und sozialen Wurzeln entfernte, um so entschlossener waren die Fans, den ursprünglichen Standort wieder zu besetzen und mit Leben zu füllen.
So entstand die SCHALKER MEILE, die eigentlich jeder Fussballfan einmal in seinem Leben gesehen haben muss.
Neben dem Clubverband, den Traditionsveteranen, den Gelsenkirchener Ultras und letztendlich die antirassisitische FanOrganisation fanden alle wichtigen FanOrganisationen in den Norden zurück.
Das beweist das untrügliche Gespür der Fans für die Wurzeln des Vereins. Mein Nachbar, ein Gelsenkirchener, der durch die Bundeswehr hier hängengeblieben ist, hat mir gesagt, Schalke bekommt man bei der Geburt im Blut mit.
Womit sich die Erklärung bestätigt, dass Schalke dort ist, wo seine Fans sind.
ÜBERALL – aber vor allem noch in Schalke.