AN TAGEN WIE DIESEN ………..
17. März 2018 – ein lang herbeigesehnter Tag.
Ich fahre mit meiner kleinen Hündin Leni schon einen Tag vor dem Spiel der Lilien gegen den 1. FC Nürnberg nach Nürnberg, um unseren gemeinsamen Freund Hanno Behrens zu treffen. Ich sehe noch sein enttäuschtes Gesicht vor mir und höre seine Frage, „wo ist die Kleine?“, als ich ihn beim Hinspiel am Spielertunnel am Böllenfalltor getroffen habe.
Ich habe ihm versprochen, dass ich sie beim Rückspiel im März mit nach Nürnberg bringe, und was ich Freunden verspreche, halte ich auch. Eine gefühlte Ewigkeit ist das nun her und ich bin froh, dass mein Sohn sich bereit erklärt hat, mit mir schon einen Tag vorher zu fahren.
Die Mitteilung, dass wir kommen und nach dem Abschlusstraining auf dem FCN Gelände auf ihn warten, hat Fabian Holland für mich an Hanno weitergegeben. Dank der Sozialen Medien wie Instagram, konnte ich dann doch noch mit Hanno reden.
Um 11 Uhr fuhren wir in Darmstadt los, um pünktlich um 15 Uhr in der Valznerweiherstraße 200, dem Trainingsgelände, zu sein. Das sah schon sehr nobel aus gegen unser schlichtes Bölle.
Schade, dass es an diesem Wochenende so richtig kalt war, aber Leni und ich standen wie eine deutsche Eiche vor dem Sesam-öffne-dich-Tor, aus dem ein Spieler nach dem anderen herausfuhr. Endlich bewegte sich das Tor gegen 15.30 Uhr und heraus fuhr ein Audi: N-HB 1817! Sieh da, die Rückennummer, die er bei den Lilien getragen hat, war auch dabei.
Hanno stieg aus und lief auf Leni zu, die ihn zunächst etwas befremdlich anschaute. Er trug eine Mütze und als er diese abzog, erkannte sie „ihren“ Hanno, wie man ihn ja auch auf den Bildern sieht. Und dann ist da dieser Mensch, der weiß, wie viel dir seine Freundschaft bedeutet. Wir umarmten uns lange, wohl wissend, dass es so schnell sicher kein Wiedersehen geben könnte.
Die blaue und die weiße Lilie, die wir ihm mitgebracht haben, hat er ganz gerührt angenommen. Ich habe das sichere Gefühl, Hanno hat die Lilie immer noch in seinem Herzen. Ein Trikot in Schwarz mit seiner Rückennummer 18, die er in Nürnberg trägt, hatte er für mich mitgebracht und unterschrieben. Natürlich bin ich sehr stolz, dass er mir dieses Geschenk gemacht hat und den Kuss dafür hat er angenommen.
Nach einer halben Stunde haben wir uns leider trennen müssen, das Wetter war einfach zu kalt. Er hat versprochen, wieder einmal nach Darmstadt zu kommen, um auch seine anderen Freunde Sandro Sirigu und Fabian Holland und seine Lilien zu besuchen.
AN TAGEN WIE DIESEN …………. WÜNSCHT MAN SICH UNENDLICHKEIT!
Autorin: Karin Hohlen