Diskriminierung endet erst dann, wenn Unterschiedlich- oder Andersartigkeit gar nicht mehr thematisiert zu werden braucht, weil sie normal geworden ist.
Homophobie im Fußball ist immer noch ein Problem. Dank eines Thomas Hitzlsperger und einiger bekennender Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft ist Homosexualität aber mittlerweile kein Tabuthema mehr.
Dennoch tauchen nach wie vor homophobe Äußerungen bei Fußballspielen auf. Völlige Toleranz auch in der Wortwahl gegenüber der Vielfalt sexueller Orientierungen entspricht (noch) nicht unseren Alltagserfahrungen. Im Gegenteil: Es werden immer noch homonegative und homophobe Beleidigungen gezielt eingesetzt, um andere Personen abzuwerten. Viele homosexuelle Menschen fühlen sich genötigt, ihre Neigungen zu verheimlichen bzw. müssen in Kauf nehmen, sich persönlichen Angriffen auszusetzen, wenn sie ihre sexuelle Orientierung öffentlich machen – ob am Arbeitsplatz, im Sport oder auch innerhalb ihres privaten Umfelds. Dies ist mit ein Grund dafür, dass sich schwule oder lesbische Fußballfans oftmals nicht trauen, sich zu outen, geschweige denn aktive Fußballspieler selbst.
Auch die Fan- und Förderabteilung des SV Darmstadt 1898 e.V. möchte diese Thematik aufnehmen und unterstützt Initiativen sowohl gegen Homophobie als auch jegliche andere Form von Diskriminierung im Fußball. Die Lilien sind ein weltoffener und toleranter Verein. Dazu gehört auch ein Bekenntnis gegen Homophobie.
Unser Vereinsmitglied Frank Zulauf, selbst homosexueller Fußballfan, ist an uns herangetreten und möchte gerne als Ansprechpartner für schwule oder lesbische Lilienfans zur Verfügung stehen.
Vielleicht gelingt es dadurch, Menschen eine besondere Anlaufstelle zu bieten, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln und mögliche weitere Aktivitäten rund um diese Thematik zu planen.
Ihr könnt mit Frank über Facebook: https://www.facebook.com/groups/rainbowheiner/ oder per Mail (frank.zulauf@fufa-sv98.de) in Kontakt treten.