Die Lilien-Familie trauert um Markus Geiger

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Der SV Darmstadt 98 hat als Mitgliederverein zahlreiche Ehrenamtliche, die sich mit Ideen und Tatkraft für den Verein und seine Werte einsetzen. Markus Geiger (53) war einer von ihnen. Er ist im Sommerurlaub auf einer abendlichen Jogging-Runde unvorhergesehen einer Herzattacke erlegen. Die Lilienfamilie trauert mit und spricht seinen Angehörigen ihr tiefstes Beileid aus.

Markus Geiger war schon Jahrzehnte lang Lilienfan und Stadiongänger, bevor er sich im November 2016 mit seinem besonderen Anliegen an die FuFa wandte: der Vermeidung der großen Menge an Plastikbecher-Müll, die bisher immer an den Heimspielen in unserem Bölle entsteht. Er wollte den Verein und den Catering-Betreiber aktiv dabei unterstützen, auf ein Pfandbecher-System umzustellen. Vorbildhaft waren für ihn dabei andere Vereine, die noch einen Schritt weiter gehen und sogar aus Pfandbecher-Spenden soziale und nachhaltige Projekte finanzieren.

Er gewann in der Folge weitere Mitstreiter für ein Pfandbecher-Kompetenzteam innerhalb der FuFa, das sich mit Präsidium und Geschäftsführung des SV 98 eng austauschte. Er vermittelte einen Ortstermin zum Bundesliga-Heimspiel gegen Freiburg mit Pfandbecher-Anbietern, die sich die Gegebenheiten in unserem Stadion direkt anschauen konnten. Mit dem anstehenden Stadionumbau bekannte sich der SV 98 auch zur Umstellung auf ein Pfandbecher-System, weil dadurch die logistischen Voraussetzungen für die Umsetzung gegeben sind. Mit zwei weiteren FuFa-Vertretern besuchte er ein Heimspiel von Hannover 96, um die Umsetzungsweise des dortigen Pfandbecher-Spendenprojekts kennen zu lernen. Er war die Triebfeder zum Aufbau eines ähnlichen Projekts bei uns und für die gesamte Thematik.

Sobald ein reguläres Catering zu den Heimspielen am Böllenfalltor möglich ist, werden nun auch die neuen Pfandbecher zum Einsatz kommen. Wir bedauern zutiefst, dass uns Markus Geiger dann fehlen wird, wenn wir erstmals mit ihnen anstoßen. Sein Ziel, nicht nur Müll zu vermeiden, sondern daraus weitere nachhaltige Projekte zu unterstützen, werden wir auch in seinem Namen weiterverfolgen.

Wir sind dankbar für die Zeit mit ihm, erschüttert von der Nachricht des Unfalls und werden uns ehrend an ihn erinnern. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und Freunden.

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