Bundesliga-Spielbericht – Wie einst bei Preußen Münster | #S04SV98

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Sirigu klonen

Ja, dies wäre im Vorfeld nötig gewesen, um Sirigu in diesem Spiel wieder einwechseln zu können, denn er spielte ausnahmsweise mal von Anfang an.

Und er brachte sprichwörtlich frischen Wind in die Startelf, denn er blies gleich zu Beginn zum Angriff und legte ein sehenswertes Solo über den halben Platz hin, bevor er steil auf Heller ablegte, der nach einem Haken zur Führung auf Schalke vollstreckte – davon bitte mehr!

Sofort wurde eine Erinnerung wach, die zweieinhalb Jahre zurückliegt. Damals in Münster war es auch Sirigu, der mit dem Ball alleine über den Platz stürmte und dann auch noch selbst per Lupfer vollstreckte. Dieses „Tor seines Lebens“ (Zitat von 11Freunde) konnten am 09.04.2014 leider nur 8000 Zuschauer live bewundern – gegen Schalke waren es 50.000 mehr. Ja, so ändern sich die Zeiten: Vor dem Spiel in Münster hatte Jan Zimmermann seinen Abschied verkündet – und auf Schalke stand schon der Nach-Nachfolger im Tor…

Erwin macht Druck

Torhüter Esser wurde dann in der Folge vom Hässlichsten, was man aus Plüsch machen kann (genau: „Erwin“, dem Schalker Maskottchen), dazu angetrieben, die Abschläge doch etwas schneller auszuführen. „Erwin – verpi… Dich“, war noch ein harmloserer Zuruf aus dem Lilienblock…

Doch Zeitspiel hatten wir gar nicht nötig, die ersten 20 Minuten der Lilien waren wirklich was fürs Auge – auch davon bitte zukünftig mehr!

Leider kam es im weiteren Spielverlauf dann aber zu individuellen Fehlern, die Schalke eiskalt zum 1:1-Augleich bestrafte – davon bitte zukünftig weniger!

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Darmstädter Torhüter

Die dritte Nummer 1 innerhalb von drei Jahren hielt die Lilien in der 1. Halbzeit aber noch im Spiel, da er bei einem Schalker Strafstoß noch den Fuß an den Ball bekam. Auf der Torhüterposition sind die Lilien bestens aufgestellt – da muss man an dieser Stelle auch mal Dimo Wache loben!

Aber auch Esser konnte nicht verhindern, dass nach weiteren Fehlern Schalke die Führung markierte. Sulu hatte zwar noch eine gute Gelegenheit per Kopf, nach einer Ecke (diese Saison leider keine Geheimwaffe mehr), aber sonst ging nicht mehr viel, so dass Schalke am Ende sogar noch ein drittes Tor gelang.

Was bleibt?

Für die Lilien gab es wieder keine Auswärtspunkte und ich habe noch 70 Cent auf meiner „Knappenkarte“. Aber das ist ein anderes Thema, um das sich mittlerweile die Verbraucherzentralen kümmern – ein schwacher Trost.

Autor: Stephan Kohle

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