Alles Gude, Willy Scheepers!

ALLES GUDE, WILLY SCHEEPERS!

Preisfrage: Was haben Odense BK, Aarhus GF, der FC Zürich, PSV Eindhoven und der SV 98 gemeinsam? Richtig: Sie alle waren Stationen in der Karriere des heutigen Geburtstagskindes Willy Scheepers, dem wir zu seinem 60. Geburtstag herzlich gratulieren.

Zwischen 1985 und 1987 spielte der Deutsch-Holländer Scheepers im defensiven Mittelfeld und der Abwehr für die Lilien. Ausgebildet wurde er beim PSV Eindhoven, für den er 17 Spiele in der holländischen Eredivisie machte. Von dort wechselte Scheppers 1981 zum belgischen Klub KVV Overpelt-Fabriek. Von dort ging es nach Dänemark, wo er von Aarhus verpflichtet wurde. Mit einem halben Übergangsjahr im dänischen Velje kam Scheepers dann 1985 nach Darmstadt.

Sein Lilien-Debüt gab er am 03. August 1985 unter Trainer Udo Klug beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld, das mit 4:1 gewonnen wurde. Sein erstes Tor machte er beim 4:2-Heimsieg gegen Blau-Weiß Berlin, nur einige Spiele später. Trotz des vielversprechenden Saisonstarts wurden die Lilien gegen Ende der Hinrunde immer weiter aus der Spitzengruppe der 2. Liga ins Mittelfeld durchgereicht. Dort landete man am Ende auf einem 10. Platz. In der darauffolgenden Saison 86/87 wurde Trainer-Legende Udo Klug nach vier Spielen abgesetzt und durch Eckhard Krautzun ersetzt. Scheepers blieb Teil der Mannschaft und erlebte mit ihr einen deutlich spürbaren Aufwind mit Spielen wie dem 7:1 am Bölle gegen die damals Zweitplatzierten aus Osnabrück. Auch wenn er teilweise nur zu Kurzeinsätzen kam, so war der „fliegende Holländer“, wie er am Bölle gern aufgrund seines kompromisslosen Einsteigens gerufen wurde, doch ein wichtiger Teil der entwicklungsfähigen Mannschaft.

Doch am Nikolaustag 1986 beim 2:2 gegen RW Oberhausen trug Scheepers das letzte Mal das blau-weiße Trikot, wurde in der 58. Minute durch Lottermann ersetzt und spielte im Anschluss kein Spiel mehr für die 98er, die zu dieser Zeit im Mittelfeld allerdings auch stark besetzt waren, sodass Scheepers sich schlussendlich nicht mehr durchsetzen konnte. Ihn zog es nach diesem Jahr zurück nach Dänemark zu Odense, anschließend in die Schweiz zum FCZ. In den Alpen lag dann auch lange Jahre sein Lebensmittelpunkt, wo er beim FC Dietikon seine Karriere beendete und anschließend auch Trainer wurde.

Und auch diese Laufbahn ist gespickt von diversen exotischen Stationen. Neben der Leitung einer Immobilienfirma wurde Scheepers Trainer bei bis heute 11 Klubs. Von der Schweiz über Kurzstationen in Florida, Zypern oder Indonesien – Scheepers bereiste im Zeichen des runden Leders nochmal die Welt und ließ in seiner niederländischen Heimat beim RKSV Nuenen seine Karriere als Trainer auslaufen.

Fijne 60ste verjaardag, Willy!

Fotos: Vereinsarchiv, imago