#SVSSVD | Früh am Scheideweg

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Foto: Jan Huebner

Richtungsweisende Gastspiele in Sandhausen sind nicht gerade etwas Neues für den geneigten 98er. In den letzten beiden Spielzeiten ging es im letzten Saisondrittel am Hardtwald stets um die Wurst und der SVD wurde von großen Massen begleitet, die ihm den Rücken stärkten. Beide Spiele endeten übrigens unentschieden. An diesem Freitag hat man wieder das Gefühl eines richtungweisenden Spiels, da die Auftakteuphorie rund ums Bölle nach den Spielen in Osnabrück und gegen Dresden stark zurück gegangen ist. Dabei missfiel vor allem die Passivität und zu wenig Offensivbemühungen im Spiel. Hier werden die Lilienfans am Freitagabend wohl ein besonderes Augenmerk drauflegen. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Mannschaft nach dieser mageren Woche wieder in die Spur zurück findet und vor der Länderspielpause sich selbst und dem Umfeld ein Erfolgserlebnis verschafft.

Die, seit letzter Saison von Uwe Koschinat trainierte, Sandhäuser Truppe wird es unseren Lilien dabei allerdings nicht allzu leicht machen. Allen Unkenrufen zum Trotz arbeitet der SVS auch in diesem Jahr wieder daran, die Erwartungen als Absteiger Nr.1 nicht zu erfüllen. Und das gelang in den ersten Spielen recht gut, denn mit 7 Punkten aus vier Spielen liegt man voll im Soll. Dabei siegte der Dorfklub zurück in Heidenheim unerwartet mit 2:0, besiegte zuvor den aufstiegsambitionierten 1. FC Nürnberg mit 3:2 und holte am ersten Spieltag in Kiel ein respektables Unentschieden. Die einzige Niederlage der Saison setzte es – wie bei den Lilien – gegen den Aufsteiger aus Osnabrück, der mit 1:0 am Hardtwald gewinnen konnte. Es zeigt mal wieder, dass in der 2. Liga wirklich jeder jeden schlagen kann und auch vermeintlich kleine Klubs nicht unterschätzt werden dürfen. Beherzigt dies auch unsere Lilienelf, dann ist der SV Sandhausen, so wie jeder Gegner in dieser Liga, schlagbar.

Fantechnisch dürfte es trotz etwas verhaltenerer Euphorie als in den Vorjahren trotzdem ein Heimspiel in blau-weiß werden. Rund 2.000 Karten wurden abgesetzt, das Stadion dürfte aber auch spontan anreisenden Heinern noch genügend Platz bieten, sodass wir am Ende hoffentlich doch mit über 3.000 Blau-Weißen unsere Mannschaft unterstützen. Die kleine Fanszene des SV Sandhausen ist es gewohnt daheim und auswärts in Unterzahl zu agieren. Größere Fangruppen oder besondere Stimmung sind hier eher Fehlanzeige. Man stemmt sich gemeinsam Jahr für Jahr erfolgreich gegen den Abstieg und die Fanszene versucht hierbei mit kleinen optischen Aktionen immer wieder ein paar Prozent an Motivation herauszukitzeln. Das dürfte auch für den Lilien-Anhang gelten, der die überdachten Tribünen hinter dem Tor in Sandhausen stets gut einzunehmen vermochte und zu keiner Zeit die Frage aufkommen ließ, wer hier heute den Ton angeben würde. Hoffen wir die Mannschaft nimmt sich daran ein Beispiel und als Einheit findet man den Weg aus der Mini-Krise.

AUF NACH SANDHAUSEN!
NUR DER SPORTVEREIN!

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