#FCMD98 | Wenn der Pokal mit eigenen Gesetzen die Wiederkehr feiert

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Der Pokal hat, wie man so schön sagt, – „Ja hörr mir doch vedammddnochema uff midd dem Scheiß! Dess aanzische eischene Geseddzz, was der Pokal hadd, iss, dass mir in de zwodd Rund…“.

So, anders oder doch ähnlich könnte vermutlich ein Zwiegespräch von Lilienfans an einem der zahlreichen Stamm-, Küchen-, Wohnzimmer- oder Kneipentische verlaufen, wenn es um den jährlich wiederkehrenden Wettbewerb um den Pokal des DFB (äääähhhhh…) geht. Natürlich, ja Ihr habt Recht – auch mein kleines Tagebuch hat da in der jüngeren Vergangenheit der letzten 25 Jahre die ein oder andere Runde eingetragen, in der wir das mit dem Rausfliegen bereits in der ersten Runde geschafft haben. So wie es eben auch Jahre gibt, in denen wir nach Nummern wie Niederlagen bei Germania Pfungstadt gar nicht erst…

„Unn dann kommd de Wuschel unn schreibd was von Wiederkehr? Hamm mir dann schon ema in Magdeburch gschbield?“ Nein, zumindest nicht in meiner Erinnerung – ich bin ja auch erst zarte __ (Sagichnicht!) und die ersten Jahre waren vor der Wende, danach war der FCM nie so hochklassig, dass es dazu gekommen wäre (hüstel…, dunkle Jahre und so).

Was also verbindet uns mit dem dreimaligen DDR-Meister und siebenmaligen Pokalsieger, dass man hier von einer „Wiederkehr“ sprechen könnte? Erfolg, der zu uns zurückgekehrt wäre, hatten wir – mal abgesehen von vielen Jahren in Liga zwei und dem ein oder anderen Possmann-Cup – ja nie so wirklich.

Tja aber, Tobi Kempe, Marcel Heller, Boris Kolb, Michael Anicic – Hey, mit Wiederkehr kennen wir bei den Lilien uns doch aus, zumindest also wenn es um Spieler – Lothar Buchmann, Udo Klug, Gerhard Kleppinger und (vermutlich nicht) zuletzt Dirk Schuster, Ihr habt ja soooooooooo Recht. Bei Trainern also auch – und hier ist er dann nu auch, der Bogen zur ersten Runde im Pokal 18/19!
Denn mit dem bereits angesprochen, 1965 gegründeten 1. FC Magdeburg haben unsere Boys in Blue nicht nur einen Aufsteiger zum Gastgeber, sondern auch einen Verein, der für unseren Trainer Dirk Schuster eine alte Wirkungsstätte darstellt. Denn bevor unser Dirk das „Märchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen“ umschrieb und ging, um unter anderem in Braunschweig, Karlsruhe und Köln Fußball zu spielen, war er von 1988 bis 90 in einem blau-weißen Dress zu sehen – dem des FCM.

Dies alles ist aber vermutlich am Freitagabend egal, wenn aus statischen Gründen im Stadion nicht gehüpft werden darf und unsere Lilien zur ersten Runde antreten. Mehr Prognose werdet Ihr aber von mir nicht bekommen, macht’s wie ich, fahrt hin, unterstützt die Jungs vor Ort.

Und wer nicht anders kann, kaut zu Hause an den Fingernägeln und hört Fanradio…

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