#SCPD98 | Alles nichts beim Alten – oder schau niemals zurück…

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…denn die Vergangenheit kannst Du auch in der Zukunft sehen. Tja, das habt Ihr jetzt davon, der Schreiber dieser wenigen kleinen und möglicherweise zwischen säuerlich, resigniert und enttäuscht schwankenden Zeilen fährt wieder selbst und wird wieder leicht kryptisch.

16ter Tabellenplatz, 19 Punkte und 28:31 Tore, oder 16. mit 27:30 bei 18 Punkten. Kommt Euch das irgendwie bekannt vor? Ja, Ihr habt Recht, es handelt sich – in der Reihenfolge – um den Stand des SVD nach dem 18. und 17. Spieltag der Saison 17/18 und wir alle wissen ja aus der eigenen Erinnerung, wo es dann noch hinging, und was mit T. F. nach eben jenem 17. Spieltag passierte, wer zurück kam und überhaupt.

Klar, Darmstadt und seine stets realistische Fanszene vergisst ja ebenso nie, wie es die Erinnerung an die „dunklen“ Jahre vor 2000 und weniger ausblendet, weshalb ja auch jedem bewusst ist, dass es damals drei Punkte Rückstand vom Relegationsplatz auf den ersten Nichtabsteiger waren, während es nun ja ganze immerhin sechs Vorsprung sind, die die Jungs mit der Lilie auf der Brust…

Und „Hey Wuschel, später waren es sogar mal acht und wir haben es geschafft!!!“ JA, GENAU, die acht Punkte, die aufzuholen viele in unserer heterogenen und stets realistischen Fanszene den Magdeburgern, Ingolstädtern oder eben dem MSV nicht so ganz und wirklich zutrauen.
Warum sollten wir auch, wir sind schließlich der SVD, der Verein, dessen Team man erst abschreiben darf, wenn die Dusche wieder aus und das Wasser auf den Fliesen getrocknet ist. Das Team, das mit seiner Mentalität alles und jede Qualität schlagen kann…

Hat man ja am Tag vor Heiligabend erst gesehen, nach dem 1:0 und dem 2:1, wenn man will und sich seiner Stärken mal kurz bewusst ist, hey, da schafft man alles – auch ’nen Rückstand zu ’nem Remis zu drehen…

Das mit dem Rückstand biegen haben wir diese Saison ja immerhin schon ein paar Mal geschafft und uns so bei 23:33 Toren immerhin ganze 19 Punkte und den entspannten Platz 13 im Mittelfeld der Tabelle erarbeitet. Schade halt nur, dass es zwischendurch immer mal wieder das Gefühl oder die Wahrnehmung gibt, dass einigen diese Arbeit ebenso wenig bewusst zu sein scheint, wie auch der Umstand, einen Team- und Mannschaftssport zu betreiben. Oder wie sonst ist es zu erklären:

– dass sich einzelne Spieler immer wieder gegen drei, vier Gegenspieler festlaufen und dann den Ball verlieren, weil sich weder jemand zur Abnahme anbietet, noch jemand in der Situation zu Hilfe kommt.
– dass der Ballführende Gegenspieler über zehn und mehr Meter laufen kann ohne vom neben ihm trabenden „Helden in blau-weißer Kluft“ angegangen zu werden.
– dass eine Lilie, die 30 Meter vor dem Tor den Ball verliert, sich fallen lässt, zunächst „schwer verletzt“ liegen bleibt und dann erst mal auf Foul meckert, während das Spiel die ganze Zeit weiterläuft? Ist ja nicht so, dass in der Zeit das übrige Team mit zehn gegen elf spielt…

So gesehen in Paderborn und in Aue, die übrigens vor dem Spiel nur fünf Tore Vorsprung hatten. Nu sind es zwölf Tore und drei Punkte…

Aber ist ja egal, Liebe kennt keine Liga und wir sind der SVD, wird noch ’ne ganz entspannte Saison. Um das zu erkennen, hatte schließlich auch der Autor dieser Zeilen ganze vier Stunden Rückfahrt im Bus, da merkste so einiges… Bus gefahren sein soll das Team ja auch…

Ich wünsch‘ Euch frohe Weihnachten und ’nen guten Rutsch, wir sehen uns nächstes Jahr am Bölle oder auf einem der Plätze dieser Welt!

Autor: Wuschel

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