#SSVD98 | Reset in Regensburg?

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Dürfte gerne wieder so werden wie im Mai – zumindest vom Ergebnis her…

Länderspielpausen haben in der jüngeren Vergangenheit nicht gerade zur größten Freude der Lilienfans beigetragen. Na klar: Zum einen sind Wochenenden ohne die Lilien zwar möglich – aber sinnlos… Zum anderen haben die Entzugserscheinungen aber noch einen anderen Grund: Unsere jüngere Bilanz nach Länderspielpausen ist – gelinde gesagt – verheerend. Seit dem 1:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt nach der ersten Länderspielpause in unserer zweiten Erstliga-Saison der Neuzeit, das am 2. Spieltag und direkt nach einer Länderspielpause stattfand, haben wir sechs von acht Spielen nach einer Länderspielpause verloren (in Mainz: 1:2; gegen Ingolstadt: 0:1; in Leipzig: 0:4, gegen Bochum 1:2; gegen Nürnberg: 3:4; gegen Sandhausen: 1:2). Erst mit dem Trainerwechsel hat sich das wieder etwas gedreht – der überraschende 1:0-Sieg gegen den damaligen Zweitliga-Spitzenreiter aus Düsseldorf kam nach einer Länderspielpause – und vor gut einem Monat das Last-Minute-1:1 gegen Sandhausen.

Und nun Regensburg. Gemischte Gefühle machen sich in mir breit… Da war vor gut einem Jahr der sehr unglückliche Pokalauftritt. Aber auch am 33. Spieltag der nicht für möglich gehaltene Sprung über den „bösen Strich“, den die meisten, die dort waren, wahrscheinlich noch immer für einen Traum halten und hoffen, aus diesem nicht aufzuwachen. So surreal wirkte doch das Ergebnis nach diesem Spielverlauf. Eiskalte Lilien versenkten da dreimal die Kugel im gegnerischen Netz, während die Oberpfälzer das Metall unseres Tores mehrfach zum Scheppern brachten und auch sonst noch gute Möglichkeiten hatten.

Nun geht es wieder in die alte Römerstadt – und die Lilien wollen die „Reset-Taste“ finden. Zurück zu Leistung, Stabilität und Punkteausbeute aus der Phase vor der ersten Länderspielpause. Auf den Einbau neuer Spieler haben die Lilien verzichtet, Trainingsgast Yildirim erhält keinen Vertrag, da Selim Gündüz wohl schneller wieder fit zu werden scheint als zunächst befürchtet. Slobodan Medojevic hat seine Blessur in der Pause auskurieren können und ist wieder eine Option für die Startelf. Trainer Dirk Schuster warnt vor der starken Offensive der Gastgeber, mit Marco Grüttner steht ein alter Bekannter aus seinen Stuttgarter Zeiten dort im Sturmzentrum. Für Wilson Kamavuaka wird es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.

Der Jahn hat nach einem etwas holprigen Start zuletzt sehr gut in die Spur gefunden – während zu Beginn lediglich vier Punkte aus fünf Spielen eingefahren werden konnten, explodierten die Regensburger förmlich mit der 5:0-Auswärts-Sensation beim HSV und neun Punkten in der Englischen Woche. Das folgende Unentschieden in Fürth mit einigen Umstellungen in der Startelf hat die Brust sicherlich zusätzlich breiter werden lassen.

Finden unsere Lilien tatsächlich wieder in die Spur? Die sicherlich knapp 1000 Lilienfans vor Ort werden ihr Bestes geben, bei der Suche auf der Spielfeld-Tastatur zu helfen…

Autor: Markus Sotirianos

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