#KSVD98 | Der Anfang vom Ende des Gänseblümchens

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…oder: Die Leichtigkeit ist…

Die Bienchen, die Blümchen – und kindliche Erlebniswelten!

Was war das damals noch so einfach, mit fünf! Es gab mehr als schwarz, oder weiß – aber unsere Kinderwelt war dennoch verdammt einfach – und vor allem leicht erklärt! „Ich lieb Deine Mama – weil die bessere Waffels macht als wie meine“, „ich schenk Dir meine Schippe – Ich hab Dich auch lieb, magst Du zu meinem Geburtstag kommen…?“ Tja, und nicht zu vergessen, die Zeit als aus den Kindern heranwachsende Pubertiere wurden und die ersten zarten Bande noch mit Hilfe dieser Multiple-choice-Tests („JA“/„NEIN“/„VIELLEICHT“) geknüpft wurden und man „ihre Liebe“ bzw. die Möglichkeit, dass diese bestehen könnte, mit Hilfe dieser kleinen Blume mit dem gelben Dotter und den charakteristischen weißen Blättern erfragte…

HACH, jaaaaaaaaaaaaaaaaaaa – Erinnerungen werden wach, an damals, früher, heute und schon sind wir mitten im Hier und Jetzt. Bei den Erinnerungen an letzte Saison und dem Auswärtsspiel von Freitag.

Schrieb ich im Vorbericht doch noch von den Parallelen zwischen den beiden Vereinen, so komme ich jetzt zurück auf das kleine Blümelein und die Parallelen der Saison. Damals, wenn absehbar war, dass die Blume nur noch sechs, zehn, elf Blätter hat, Du die Nicole aus der Paraklasse aber mehr als mochtest und das Blütenorakel… – Nun ja, ab und an hast Du die Wahrheit doch etwas gedehnt. Und als Fan eines und in dem Fall speziell unseres Fußballvereins mit der Lilie auf der Brust? Zja, da hast Du doch die berühmte blau-weiße Brille oft noch dann auf, wo…

Wir hatten letztes Jahr „noch ____ Spiele“ und auch dieses „Jahr sind ja erst acht gespielt“ – und wieder sind wir an dem Punkt, wo sich alle irgendwie treffen und Du immer wieder, egal welcher der Strömungen Du angehörst oder zugerechnet wirst, „Déjà-Vus“ hast.

Donnerstag Abend, Du sitzt mit einem Deiner besten Kumpels im Zug. Hamburg calling, eine Nacht in der Stadt mit den meisten Brücken Europas. Freitag dann gemütlich frühstücken und nach und nach die anderen treffen – ein kurzhaariger Haufen Freunde, der da den Weg antritt, sich unterwegs mit dem Bus von „UDL“ und etwas später den 9ern trifft und dann gemeinsam in der Stadt an der Förde einläuft.

Die letzten Spiele verloren, teilweise hadernd, einiges bemängelnd – aber, hey, für seine Jungs fährt man nach überall, Opfer bringen, Liebe kennt weder Liga noch Entfernung und außerdem wird ja – zumindest in den meisten Gedanken – irgendwann irgendwo doch alles anders, „sie gewinn‘, sie gewinn‘ nicht, sie gewinn‘, …“ – Ihr wisst schon.

Anders war dann auch die Aufstellung aber, nach 23 Minuten stand’s dann halt doch schon mal 2:0 – und auch zwei Tore für die Lilien und eine gelb-rote Karte gegen die Störche änderten nichts daran, dass dann letzten Endes der Gewinner des Spiels eben nicht „SV Darmstadt 98“ hieß – und wieder sind wir beim Gänseblümchen und der Dehnung.

Ich hatte tausend und mehr Ideen für Überschriften, Wortfolgen, Sätze und verarbeitete Themen – und alles irgendwie immer und immer wieder verworfen, zudem die Zeit gedehnt – und nu‘ haben wir Mittwoch – fast eine verdaute Woche danach – und der nächste Gegner ist der nächste Nordclub. Es kommt der Dino aus Hamburg und mein Bock überwiegt…

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