#SGDD98 | Spiel mir das Lied vom…

0

… immer wieder gleichen Lied…

Nein, der knoddernde Kollege aus der Kolumne unseres allseits beliebten Spieltaghefts von der Südtribüne, der geliebten heimischen Hütte am Bölle und ich, wir sind weder bei der Geburt getrennt, noch verwandt, verschwistert, verschwägert oder am Ende gar ein und dieselbe Person – und doch gibt es ab und an ähnliche Themen, die uns auf den Plan bringen. Wobei? Ähnliche Themen, nun, wenn es danach ginge, das die Jims, Johns, Waldorfs und Statlers der medialen – und teilweise an den Stammtischen gelebten – realen Erlebniswelten oft „nur ein Thema“ zu haben scheinen – dann waren es wohl doch Adam und Eva, oder am Ende nur ein Affenpaar von dem wir alle…

Böööööööööööööööööseeeeee, nein, schaut doch hin, guckts euch an und seid live dabei, wenn es wieder heißt, „Willkommen im alltäglichen Wahnsinn Ihrer Fan-Welt“.
So wie jedes Jahr die Presse irgendeine Suppe findet, in die sie Haare werfen kann, wie Präsidenten Kleinigkeiten auffallen und in schöner Regelmäßigkeit Spieler, Trainer, Funktionäre kommen und gehen, Skandale aufgedeckt werden und sich sonst wer auf sonst was bewirbt. So wie aktive Fans weitaus öfter mit „Pyrochaos“ und „Randale“ in Verbindung gebracht und somit von den Medien gerne in negativen Kontext gestellt werden, statt auch zu sehen, wer z.B. bei über die Ufer tretenden Flüssen die ersten sind, die Sandsäcke schleppen, wer für Obdachlose sammelt, wer sich für Flüchtlinge engagiert und viele andere Themen positiv besetzt. So kommt jedes Jahr der oder die Erste, der/die entweder alles rosablauweiß sieht, oder selbst auf dem Salatbuffet der veganen Boneheads noch ein Haar in der nicht servierten Suppe finden würde.

Tja, genau, wir sind völlig ohne Rückfragen mittendrin. Nächstes Spiel. Auswärts am kommenden Samstag in Dresden.

Zur Motivation und Einstimmung muss man nicht viel sagen. Es fahren Busse und es fährt der große, lange beworbene und ausverkaufte Sonderzug. Für den die Fanszene wieder einmal federführend durch VertreterInnen aus Block1898 und Südtribüne selbst verantwortlich zeichnet. Ein Zug von Fans für Fans der – und da seid Euch sicher – neben dem Spieltagalltag der Saison, neben Choreos, Gruppentreffen, etc. einiges an Zeit und Kraft in Anspruch genommen hat, um vielen von Euch und uns einen tollen Tag zu bereiten.

Es spielt der 5. mit 10 von 15 möglichen Punkten gegen den 10. mit 6 Punkten. 2/3 Ausbeute vs. 2/5, Torverhältnis 6:3 vs. 5:4.

Da! Plötzlich! Ich höre es wieder, dieses Lied, höre die einen von den zehn Punkten singen und den zehnen, die wir letztes Jahr nach sogar vier Spieltagen hatten. Davon, wie die „einsamen Mahner“ ja für alle anderen nur ahnungslose Dauernörgler waren und überhaupt, während die anderen davon singen, es sei kein Vergleich und so weiter und so fort. Natürlich, da wir ja vor gar nicht allzu langer Zeit erst so einige Mini-Stradivaris gekauft haben, darf in dem jetzt vorhandenen Orchester auch die Stimme der Spieler nicht stören. Für die darf es gerne mehrstimmig sein, aber die Fingerflöte stört…

Man sollte nie erwarten, dass die eigene Wahrheit die der anderen ist, da aber vermutlich jeder Krümel ’nen Kern hat, dürfte auch überall ein Körnchen Wahrheit zu finden sein. Also, lasst uns am Samstag in Dresden vor einer vermutlich großen, lauten und für einige imposanten Kulisse rund um den K-Block alle Kräfte bündeln. Die der Optimisten ebenso wie die der Pessimisten, der Realisten – und natürlich hoffen, dass unsere Jungs in den Trikots mit der Lilie auf der Brust den Spagat von Einstellung, Können und Authentizität schaffen und alles tun, um die paar Pfiffe aus dem letzten Heimspiel vergessen zu machen.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Bitte geben Sie einen Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein.