Spielbericht vom Heimspiel gegen Augsburg

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Tja, das war es dann wohl und es ist schon eine Woche her – Kinners wie die Zeit vergeht!!!

Und um was geht das jetzt hier, denn je nachdem wann ich das lese, ist das mit der Woche ja so ne Sache.

Ganz nüchtern betrachtet, geht es um das Heimspiel unserer Lilien gegen den FC Augsburg, um blau-weiß gegen grün-weiß-rot, und am Ende dann doch um ein Unentschieden.

Aber weil ich ganz ehrlich nicht gerade der Top-Experte bin, keinen Trainerschein habe und haben werde, noch keinen Spielbericht von mir gelesen habe, in dem es ganz sachlich nur um die neunzig Minuten auf dem Feld ging und überhaupt und sowieso bekommt ihr auch heute eher wieder einen „drumrum“ Bericht.

Diesmal war es zudem schon bei Vergabe des Berichts an mich als Schreiber klar, das es eher um einen „Bericht von der anderen Seite“ gehen wird.

Warum? Wieso? Weshalb? Nunja, es steht ja schon ab und an die Frage im Raum, wie erlebt denn jemand, der eigentlich so gut wie IMMER DA ist und seit fast zehn Jahren nie mehr als vier Spiele pro Saison verpasst hat eine Situation in der er bis zum 19ten Spieltag alles inklusive Pokal und seitdem kein Spiel mehr live gesehen hat diese Situation im allgemeinen und ein einzelnes Spiel im speziellen?

Ich wusste ja nachdem ich aus dem Koma erwacht bin schon, das der nächste Gegner Hoffenheim ist, ich habe keine bleibenden Schäden, kann klar denken, mich unterhalten,…

Und so informiere ich mich auch immer auf dem ein oder anderen Weg wer der nächste ist.

Ohne gute Internetverbindung, wie aktuell in der Reha, bleiben die zum Verfolgen des jeweiligen Spiels deiner Lilien dann nur zwei Möglichkeiten – die Sky-Konferenz sofern der TV nicht von einer Horde älterer Damen belegt ist – oder eben das gute alte Radio wo du je nach Sender alle viertel Stunde mal was vom Spiel hörst.

Im Bezug auf Augsburg hatte ich mich fest auf diese Variante eingstellt – ein komisches Gefühl für einen Stadion- und bekennenden „Live-Junkie“. Aber was will man machen, besser als nix. Was letzten Endes zählt und wirklich interessiert ist der Ausgang.

Tja und dann kam es mal wieder anders als gedacht, pünktlich zu Spielbeginn war Frau Mutter zu Besuch und nix war es dann mit Radio, stattdessen “ Entführung“ aus der Klinik, Besuch bei der Cousine und spielen mit der dreijährigen Groß-Cousine!!!

Vom 2:2, der wieder mal vergebenen Chance auf einen Sieg und allem dann per Sportschau erfahren.

Aber ganz ehrlich. Augsburg bzw. das beschriebene Heimspiel war das in welchem auf sehr emotionale Art Abschied genommen wurde. Abschied von Johnny und somit einem Menschen der vielen – ob sie ihn nun persönlich kannten oder nicht – ein Vorbild war und bleiben wird, einem Menschen der uns gekehrt hat, was kämpfen bedeutet und das verlieren nur eine Option ist wenn man aufgibt.

DU FEHLST, DOCH DEINE WERTE LEBEN WEITER

 

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