Spielbericht SV98 – HSV

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Wer wird Deutscher Meister und was hat das Ganze mit der scheinenden Sonne zu tun? Ein Spielbericht von Wuschel.

Könnt Ihr Euch erinnern? In einem der Texte vor gar nicht allzu langer Zeit – ich glaube es war der zum Heimspiel gegen den FC St. Pauli aus Hamburg habe ich euch gefragt, ob Ihr dieses Gefühl kennt, wenn Euch zu einer bestimmten Situation, einem Spiel oder einem Verein ein ganz besonderer Text einfällt, ein Song, ein Fangesang…und ihr den so gar und überhaupt nicht mehr aus dem Kopf bekommt?

Ja? Ihr könnt Euch erinnern und Euch geht es ab und an ähnlich?

Na dann könnt Ihr ja vielleicht nachvollziehen, das es mir in Anbetracht der Tatsache mich an Kindheitserinnerungen in Bezug auf den Ha Ha Ha SV zum Vorbericht unseres Heimspiels gegen den „Dino“ gewagt und mich mit diesem Verein auseinandergesetzt zu haben nun rund um das Spiel, davon und danach eben genau so ging.

Im Vorbericht endete ich so ziemlich damit, dass die „Helden meiner Kindheit“ um Manni Kaltz, Ulli Stein, Rudi Kargus, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs und auch die „Mitgthy Mouse“ nicht mehr kicken und der einzige, der aus der „“erfolgreichen Steinzeit der Klubgeschichte2 noch blieb wohl der Dino Herrmann ist, während mittlerweile selbst „ihr Uwe“ lieber seinem Enkel in Diensten eines anderen Vereins beim Ballspiel zu schaut.

Und was das alles nun – außer dem Umstand, dass die „Rothosen“ unser Gegner im Heimspiel am Bölle waren mit unserem Verein und den Gesängen in meinem Kopf zu tun hat?

Nun, wer die Presse etwas verfolgt, der hat wohl irgendwann nach unserem Aufstieg oder im Laufe der mittlerweile mehrere Spieltage alten Erstliga-saison mitbekommen, das immer wenn der SVD erstklassig war, der Dino aus Hamburg am Ende Meister wurde. Vermutlich stammt noch aus dieser Zeit einer der Hamburger Gassenhauer, der gesanglich die Frage wer denn Deutscher Meister werde mit einem gepflegten „H H HSV“ beantwortete – doch auf meinen Lippen liegt eher die Frage, auf die mit einem eher als Lachen zu verstehenden „Ha Ha HSV“ geantwortet wird!!! Nämlich die Frage, wer denn nie wieder Meister werde.

Tja und da sind wir beim Gegner des Heimspiels und eben auch gleichzeitig bei den Lilien und unserer eigenen Hymne.

In den grauen längst vergangenen Zeiten als dem Hamburger Verein seine letzten Titel gelangen (vor fast dreißig Jahren) begab es sich, das ein junger Darmstädter beim SVD seine Kariere als Fußballer startete – eine Karriere in der er der einzige Profi blieb, der später sowohl in Liga 1 als auch in Liga zwei über einhundert Mal treffen sollte!!!

Dieser junge Mann sang mit einem seiner jetzigen Co-Trainer gemeinsam im Background-Chor bei der Aufnahme von Albertos „scheinender Sonne“, welche auch heute noch getrost als eine der Hymnen unseres Vereins bezeichnet werden kann.

Jener Bruno Labbadia ist nun Trainer unseres Gegners, zum mittlerweile zweiten Mal, doch ob es ihm gelingen wird, diesen Verein…?…

Der Tag beginnt mit Frühstück im Fanprojekt, dem Gang in die Stadt, sehen, reden,… Weiter geht´s mit dem mittlerweile zum festen Ablauf gehörenden Gang zum Stadion, dem reingehen, Banner hängen, schon mal singen…

Und dann kommt das inzwischen wohl auch schon fast obligatorische Intro aus dem Gästeblock, welches mit Lichtern die verboten sind untermalt ist. Ein Stadion, in dem es im Gästeblock oder besser generell in weiten Teilen noch kein Dach gibt, fordert wohl auch heraus…

Auf dem Platz ist unser Verein am Ball, trotz eines Elfmeters, der wohl zunächst von weiten Teilen der Fanszene im weiten Rund des Bölle nicht verstanden und als solcher gesehen wurde, geben sich unsere Jungs wieder einmal nicht auf. Sie kämpfen mit einer Moral und einer Art, wie es in unseren Augen wohl nur sie können und am Ende steht dann doch noch ein Unentschieden.

Gut möglich, das in dieser Bundesliga-Saison der Lilien am Ende der Meister nicht von der Elbe kommt, und das die Parallele in der Statistik wohl auch dadurch gebrochen wird, das unsere blau-weißen Lilien auch in der nächsten Saison wieder auf dem grünen Feld der ersten Liga…

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