Bundesliga-Spielbericht – Ein starker Auftritt gegen Mainz | #SV98M05

0

Vor einiger Zeit haben manche die Nase gerümpft, wenn im Zusammenhang mit der Partie Darmstadt – Mainz von „Derby“ gesprochen wurde, aber für mich war es am Samstag definitiv eines.

Es begann mit Feuer außerhalb des Platzes in der „roten Ecke“ (und leider auch darüber hinaus) pünktlich zum eigentlich geplanten Spielbeginn. Zum Thema „Pyrotechnik“ ließen sich mehrere Artikel schreiben und sind auch schon geschrieben worden – es muss an der natürlichen Begeisterung des Menschen am Feuer liegen. Doch selbst der Homo Erectus wusste besser damit umzugehen als der Homo Uff Tata – das Feuer blieb früher da, wo es angemacht wurde…

Dieses „Störfeuer“ ist übrigens teuer erkauft, wie Mainz 05 jetzt bekannt gab:  Der Ultra-Szene Mainz werden ab sofort für alle weiteren Auswärtsspiele dieser Saison keine Eintrittskarten mehr zur Verfügung gestellt! Tja, eindeutig selbst die Finger verbrannt (Teile der Mainzer Fans fragen sich nun zu Recht, wer denn dann überhaupt noch zu den Auswärtsspielen fährt).

Also meine Empfehlung für die Zukunft: Probiert es doch lieber mit Fischer- statt mit Pyrotechnik – macht auch Spaß, brennt nicht und führt nicht zu Sanktionen!

SV98M05-1403-17
Feuer im Spiel, trotz nassem Rasen…

Feuer dann aber auch nach dem verspäteten Anpfiff. Nach der ersten Ecke für die Lilien endlich wieder mal ein Kopfballtor – das erste in dieser Saison und das 1. Heimtor für unseren Captain (letzte Saison traf er nur auswärts)! Und es ging gleich weiter mit einem Strafstoß (diese können tatsächlich auch FÜR den SV98 gepfiffen werden – man glaubte gar nicht mehr daran), den Sam sicher verwandelte. Somit stand es schon nach 12 Minuten 2:0, was ebenfalls etwas Besonderes bedeutete: die schnellste 2:0-Führung in der Bundesligageschichte der Lilien.

Auf der Gegenseite parierte Heuer-Fernandes stark nach einer Ecke von Mainz. Darmstadt und seine Torhüter – für mich persönlich schon oft mit besonderen Spielern besetzt: Willi („Ziiiiiiiiieeeeh“) Huxhorn, Tom Eilers, Rainer Adolf, Jan ZIM-MER-MANN, Michael Esser und eben sein „Vertreter“, um nur einige zu nennen.

Dann war das Glück beim Thema Elfmeter wieder auf Darmstädter Seite, da Sirigus Handspiel im Sechzehner nicht geahndet wurde. Leider gab es unmittelbar vor der Pause doch noch einen Gegentreffer, der Böses ahnen ließ – zu oft hatte der SVD in der jüngsten Vergangenheit nach guten Leistungen noch Punkte gelassen.

Doch die Sorgen waren unbegründet. Selbst nach der gelb-roten Karte für Vrancic, als noch 30 Minuten zu spielen waren, brach die Mannschaft nicht ein.

Sven Schipplock hätte aber schon kurz nach Wiederanpfiff für ein entspannendes 3:1 sorgen können, scheiterte aber freistehend und ist nun schon seit fast 2 Jahren ohne Bundesligator. Aber auch so hat er durch seinen Einsatz zum MANNSCHAFTserfolg beigetragen und hofft auf weitere Einsätze – er wird sein Tor dann auch noch machen, da bin ich mir sicher!

Auch die Mainzer beendeten schließlich die Partie nur zu zehnt, so dass die Prognose einer Zeitung (die, die man auch aus 10 Meter Entfernung lesen kann) zutraf, die aufgrund der jüngeren Geschichte dieses Derbys vorausgesagt hatte, dass das Spiel nicht 11 gegen 11 zu Ende geht.

Nach dieser Partie kann man sich auf die nächsten Partien freuen, auch wenn diese nicht in Sondertrikots bestritten werden, denn ein motivierender Faktor wird bleiben: Torsten Frings.

Autor: Stephan Kohle

 

Hinterlassen Sie eine Antwort

Bitte geben Sie einen Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein.